Der Agusta A 109 absolvierte seinen Erstflug am 4. August 1971 und gehört heutzutage zu den beliebtesten Geschäftsreise- und Mehrzweckhubschraubern.
Anfänglich sollte der A 109 nur mit einer Turbomeca Astazou XII- Turbine angetrieben, später entschied man sich jedoch im Interesse der Sicherheit für zwei Turbinen.
Ab 1976 wurde überwiegend der A 109C gebaut, der Platz für 8 Passagiere bietet.
Der A 109 ist noch in den Versionen A 109K und A 109K2 erhältlich, beide Versionen sind leistungsgesteigert und für tropische Gebiete oder für hochgelegene Gebiete geeignet.
Der A 109K besitzt anstatt einem einziehbarem, ein verstärktes starres Fahrwerk, eine erweiterte Avionik im verlängertem Bug, Rotorblätter aus Edelstahl, eine größere Kraftstoffkapazität, diverse andere Modifikationen und die untere Hälfte der Heckflosse wurde entfernt um den Wirkungsgrad des Heckrotors zu erhöhen.
Der A 109 K2 hat zusätzlich Ski-Aufsätzen und eignet sich daher gut als Rettungshubschrauber in schneebedeckten Gebirgen/Gebieten.
Der A 109 MAX ist eine speziell für Rettungseinsätze zugeschnittene Version und wird überwiegend von der amerikanischen Küstenwache eingesetzt.
Die Militärversion des A 109 liegt in den Versionen A 109 CM (Armee), A 109 KM (Armee) und A 109 KN (Marine) vor.
Der A 109CM ist mit zwei Allison 250C-20R/1 Triebwerken mit Lufteinlauf-Fremdkörperabschneider, einem einziehbarem Fahrwerk und im Gegensatz zur Zivilversion mit aufschiebbaren anstatt aufklappbaren Seitentüren ausgestattet. Dies hat den Vorteil, dass die Türen schon im Flug geöffnet werden können und Truppen so einen schnellen und ungehinderten Ein- und Ausstieg ermöglichen. Der A 109 kann mit gepanzerten Sitzen, selbstaufblasbaren Schwimmkörpern, einem verstärktem Frachtraum, einer Rettungswinde, einem IR-Unterdrückungssystem, einem Düppelwerfer, selbstschließenden Tanks und faltbaren Rotoren ausgestattet werden.
Die Marineversion erhielt zusätzlich ein verstärktes, diesmal starres Fahrwerk, standartmäßig faltbare Rotoren, Zusatztanks und eine für die See modernisierte Avionik.
Die leistungsgesteigerte Zivilversion A 109k ist für das Militär ebenfalls erhältlich und unterscheidet sich lediglich in den seitlich positionierten Waffenträgern und der Avionik, die für die Waffensysteme erweitert wurde.
Je nach Version, Avionik und Ausrüstung kann der A109 mit einfachen Maschinengewehren, ungelenkten Raketen bis hin zu Lenkraketen und Torpedos mit nahezu allen Waffensystemen ausgerüstet werden. Ferner kann er mit diversen Störsendern und Sonarbojen bestückt werden und ist mit Hilfe des Otomat-System sogar in der Lage von verbündeten Kriegsschiffen abgefeuerte Lenkwaffen ins Ziel zu leiten.