Die Bilder sind bei dem Besuch des Deutschen Hubschraubermuseums in Bückeburg und einer Rundfahrt um die, in der Nähe ansässige, Heeresfliegerwaffenschule entstanden.
Experimentalhubschrauber zur Erprobung des Derschmidt-Hochgeschwindigkeitsrotors (Erstflug 1964)
Durch das Schwenkrotorblattsystem wird das vorlaufende Blatt leicht nach hinten ("aus dem Wind") und das rückwärtig
laufende Blatt gerade ("in den Wind") gestellt. Der Auftrieb sowie die wirkenden Kräfte am vorlaufenden Blatt sollten somit
reduziert (Luft-kompression) und der Auftrieb am rückwärtigen Blatt erhöht werden (Auftriebs-Asymmetrie).
(siehe Technik ->Luft-Kompression)
Durch dieses System sollte die zur damaligen Zeit gängige bzw. maximale Geschwindigkeit verdoppelt werden. Unlösbare Probleme
während der Testphase führten jedoch zur Einstellung des Projektes. Anmerkung: Das im Museum befindliche Exponat ist ein
Einzelexemplar und nur dort zu sehen.
Bild 2-4 zeigt den BO 102 B Helitrainer (Entwicklung: 1960). Dieser war am Boden verankert (blaues Gestell) und fungierte so als Schulungshubschrauber, konnte sich aus Kostengründen jedoch nicht durchsetzen. Bild 1 zeigt den Versuch eines Flugenthusiasten den Helitrainer in einer flugfähigen Version nachzubauen. Anmerkung: Beide im Museum befindlichen Exponate sind Einzelexemplare und nur dort zu sehen.
Die BO 103 wurde als Forschungsobjekt vom Bundesverteidigungsministerium in Auftrag gegeben (1961) und von diesem zugunsten mehrsitziger Hubschrauber wieder verworfen. Anmerkung: Das im Museum befindliche Exponat ist ein Einzelexemplar und nur dort zu sehen.
Anmerkung: Das im Museum befindliche Exponat ist ein Einzelexemplar und nur dort zu sehen (Bild 2-6).
Eine der ersten Entwicklungen war der Focke-Wulf FW 61, der an beiden Seiten je einen Hauptrotor besaß, die in gegenläufiger Richtung rotierten, um dem Drehmoment entgegen zu wirken. Der am Bug befestigte Propeller diente lediglich dazu, den Motor zu kühlen. Somit war der erste funktionstüchtige Hubschrauber geboren. 1937 stellte der Focke-Wulf FW 61 eine Reihe von Weltrekorden auf und wurde im selben Jahr von der Testpilotin Hanna Reitsch im Berliner Sportpalast (innerhalb einer Halle) der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bild 1 und 2 zeigt Blattspitzen mit den für den Blattspitzen-Antrieb nötigen Luftauslässen. Bild 3-5 zeigt Exemplare von "hohlen" Rotorköpfen durch die die Luft für den Antrieb zu bzw. durch die Rotorblätter strömen und an den Enden ausströmen kann.
✈ mehr über das deutsche Hubschraubermuseum in Bückeburg unter www.hubschraubermuseum.de